The smarter E AWARD 2021: Das sind die Gewinner

Pressemeldung – Mittwoch, 21. Juli 2021

Pforzheim, 21. Juli 2021 – Zukunftsweisende Projekte für eine nachhaltige Energiewirtschaft wurden jetzt mit dem The smarter E AWARD 2021 ausgezeichnet. BayWa r.e. Solar Projects, Boreal Light und Siemens Gamesa Renewable Energy sind die Gewinner der Kategorie „Outstanding Projects“. In der Kategorie „Smart Renewable Energy“ ging die Auszeichnung an HPS Home Power Solutions. Die Preise wurden während der The smarter E Industry Days vom 21. bis 23. Juli 2021 auf virtueller Bühne verliehen – zusammen mit den Innovationspreisen Intersolar AWARD und ees AWARD. Viele Gewinner und Finalisten stellen ihre Innovationen auf der The smarter E Europe Restart 2021 vom 6. bis 8. Oktober auf der Messe München vor.

Auch in diesem Jahr wurden Unternehmen für zukunftsweisende Lösungen mit dem bedeutenden Innovationspreis der Energiebranche, dem The smarter E AWARD, ausgezeichnet. Im Mittelpunkt der Kategorie „Outstanding Projects“ standen bereits realisierte Projekte in den Bereichen Solar, Speicher und Energiemanagement. In der Kategorie „Smart Renewable Energy“ überzeugte in diesem Jahr ein Solar-Wasserstoff-Kraftwerk für den Privathaushalt. Die Gewinner des The smarter E AWARD wurden am 21. Juli 2021 per Livestream auf einer virtuellen Bühne vor internationalem Publikum gewürdigt. Wer einen Eindruck von den ausgezeichneten Projekten gewinnen und mit Preisträgern und Finalisten persönlich ins Gespräch kommen will, hat dazu auf der The smarter E Europe Restart 2021 vom 6. bis 8. Oktober auf der Messe München Gelegenheit.

Die Gewinner der Kategorie „Outstanding Projects“

BayWa r.e. Solar Projects (Deutschland): Agri-PV-Anlage schützt die Beerenproduktion

Die BayWa r.e. aus München bietet ganzheitliche, nachhaltige Energielösungen und Managementsysteme für Gewerbe- und Industriekunden. Ihr Agrivoltaic-Projekt „Fruitvoltaic“ ist eine 2,7-Megawatt-PV-Anlage auf einer drei Hektar großen Himbeerfarm in den Niederlanden. Die speziellen semitransparenten PV-Module sind lichtdurchlässig und schützen die Früchte vor direkter Sonne, Regen und Hagel. Das gesamte Subsystem für die landwirtschaftliche Nutzung ist in das erhöhte PV-Montagesystem integriert. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Universität Wageningen dokumentiert.

Die internationale Fachjury votierte einstimmig für dieses beispielhafte Projekt und betont dessen globales Potenzial. Nachgewiesenermaßen lassen sich der Beeren-Ertrag um 6,5 Prozent steigern und gleichzeitig PV-Einnahmen generieren. Außerdem ersetzt die Agri-PV-Anlage die herkömmlichen Folienabdeckungen im Beeren-Anbau, minimiert den Einsatz von Pestiziden und erhöht die Effizienz der Wassernutzung. Das Projekt von BayWa r.e. könne dazu beitragen, Landnutzungskonflikte zwischen dem Energie- und dem Agrarsektor zu entschärfen, so die Jury.

Boreal Light (Deutschland): WaterKiosk liefert sauberes Wasser für Covid-19-Stationen in Krankenhäusern

Boreal Light, 2015 in Berlin gegründet, hat sich auf erneuerbare Energielösungen für Wasseraufbereitungsanlagen spezialisiert. Das Unternehmen entwickelt und produziert solare Wasserentsalzungs- und Wasserreinigungssysteme für netzferne Gebiete auf der ganzen Welt. WaterKiosk ist ein Wasserversorgungsprojekt, das im vergangenen Jahr die Auswirkungen der Corona-Pandemie gelindert hat, indem es täglich mehr als eine Million Liter sauberes Wasser für 28 Krankenhäuser und Kliniken in Kenia und Tansania lieferte. Dieses herausragende Projekt, das vollständig mit Solarstrom aus zehn bis 70 Kilowatt starken PV-Dachanlagen mit einer Gesamtleistung von 266 Kilowatt betrieben wird, liefert Trinkwasser für Patienten sowie für sanitäre Einrichtungen und sorgt für die Abwasserbehandlung von Covid-19-Stationen.

Die Fachjury würdigt die enorme soziale und ökologische Wirkung von WaterKiosk, einschließlich der Möglichkeit, es sofort auf weitere Gemeinden auszuweiten. Diese humanitäre Lösung, die nicht nur im Falle einer Pandemie lebensrettend ist, kompensiert 18.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Sie hat großes Potenzial, da die globale Wasserknappheit zunimmt.

Siemens Gamesa Renewable Energy (Spanien): Riesiger elektrothermischer Energiespeicher mit Vulkangestein

Die 2017 gegründete Siemens Gamesa Renewable Energy verfügt über ein Produktportfolio von Offshore- und Onshore-Technologien sowie Servicelösungen. „Future Energy Solution“, ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt in Hamburg, ist das weltweit erste elektrothermische Energiespeichersystem (ETES) dieser Größe. Gefüllt mit 1.000 Tonnen Vulkangestein kann der ETES-Demonstrator bis zu 130 Megawattstunden Wärme für mehrere Wochen speichern. Die Wärme wird entweder sofort genutzt oder mit einer konventionellen Dampfturbine wieder in Strom umgewandelt.

Die Jury lobt das Potenzial des Systems, konventionelle Kraftwerke in emissionsfreie Langzeitspeicherkraftwerke für erneuerbare Energien umzuwandeln. 80 Prozent der Komponenten des Projekts sind Standardelemente und leicht verfügbar. Das System ist eine relativ einfach zu implementierende, skalierbare Technologie mit einer bemerkenswert hohen Wirkung. Die Jury hebt hervor: „Das ist genau die Art von Lösung, die für den weltweiten Übergang zu erneuerbaren Energien benötigt wird."

Der Gewinner der Kategorie „Smart Renewable Energy“

In der Kategorie „Smart Renewable Energy“ liegt der Fokus auf dem Lade- und Energiemanagement sowie auf der Sektorkopplung, um den Nutzen von PV-Anlagen zu optimieren. Der diesjährige Gewinner überzeugt mit einem Solar-Wasserstoff-Kraftwerk fürs Eigenheim.

HPS Home Power Solutions (Deutschland): Solarenergie in grünem Wasserstoff speichern

Das 2014 in Berlin gegründete Unternehmen HPS entwickelt und produziert Systeme zur Speicherung und Nutzung von Solarenergie in Ein- und Zweifamilienhäusern. Picea ist ein Heim-Energiespeichersystem mit einer 25-Kilowattstunden-Batterie zur Kurzzeitspeicherung und einer alkalischen Elektrolyse zur saisonalen chemischen Energiespeicherung in Form von grünem Wasserstoff. Mit einer Brennstoffzelle wird aus dem gespeicherten Wasserstoff Strom erzeugt, wenn der Bedarf das Angebot aus der PV-Anlage oder dem Batterie-Subsystem übersteigt, und eine Wärmepumpe betrieben. Das System nutzt die Abwärme der Elektrolyse und der Brennstoffzelle – und erreicht so einen Gesamtnutzungsgrad von 90 Prozent. Picea liefert rund 6.000 Kilowattstunden elektrische Energie sowie 3.000 Kilowattstunden an thermischer Energie und spart so pro Jahr und Haus knapp drei Tonnen Kohlendioxid-Emissionen.

Die Fachjury würdigt die bahnbrechende Entwicklung dieses Produkts, einschließlich seines Potenzials zur Skalierbarkeit und Nutzung erneuerbarer Energien auch in größeren Wohneinheiten oder Quartieren. Diese intelligente Lösung zur saisonalen Energiespeicherung macht eine dezentrale, unabhängige und kohlenstofffreie Energieversorgung von Eigenheimen über das ganze Jahr möglich. Die Jury: „Dieses Produkt könnte den Weg für eine breitere Akzeptanz der saisonalen Speicherung ebnen und so zu einem sicheren Übergang zu erneuerbaren Energien beitragen.“

Weitere Informationen zu den Awards unter:

www.TheSmarterE-award.com
www.intersolar-award.com
www.ees-award.com

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